Als Gemeindepräsident von Arlesheim habe ich mich 12 Jahre für das Zusammenarbeiten im Birsraum eingesetzt. Denn es sind die Agglomerationen, welche für die Entwicklung in der Schweiz massgebend sind. Es braucht eine grüne Haltung, damit eine gesunde Mobilität, hohe Lebens- und Wohnqualität und ein nachhaltiger Naturraum erhalten werden kann. Die Grünen können es! Darum sitze ich jetzt im Landrat.
Vielen Dank für die grossartige Unterstützung der Liste 7 in Arlesheim. Dank dieser Unterstützung können die gewählten grünen Landräte den ökologischen Themen im Baselbiet mehr Gewicht geben. Persönlich werde ich mich zusätzlich dafür einsetzen, dass die Gemeindeautonomie gestärkt wird. Für das glanzvolle Resultat in Arlesheim bedanke ich mich ganz herzlich. Wir hoffen, dass diese Wahlen einen Wandel zulassen. Auf jeden Fall werden sich die acht Landratsfrauen und sechs Landratsmänner mit grossem Engagement für die grünen Werte einsetzen.
In unserem Land hat Bildung einen grossen Stellenwert. Dies soll so bleiben. Das Recht auf Bildung ist zudem ein Menschenrecht. Alle Menschen, unabhängig von ihrem Alter, Religion, ihrer Herkunft und ihrem Geschlecht müssen einen Zugang zu unseren Schulen und Aus- und Weiterbildungen haben. Die Bildung sollte ganzheitlich sein und musische, kreative, motorische und soziale Fähigkeiten genauso fördern wie das Wissen. Die kantonale Bildungspolitik soll so weit als möglich harmonisiert werden. Dies entspricht dem Volkswillen und der heutigen gelebten Mobilität.
Eine nachhaltige Wirtschaft ist für jedes Land von zentraler Bedeutung. Verlässliche Rahmenbedingungen und klare Vorgaben unterstützen und stärken die Unternehmen in der Schweiz. Der zunehmende Rohstoffverbrauch, als ein Land ohne grosse eigene Ressourcen, die wachsenden Abfallberge und die Zerstörung der Biodiversität machen deutlich, dass es hier einen strategischen Richtungswechsel braucht. Der ökologische Umbau der Wirtschaft ist nicht nur umweltpolitisch sinnvoll, sondern hilft auch die Volkswirtschaft zu stärken. Investitionen in die Ökologie schaffen viele neue Arbeitsplätze.
Die Schweiz wächst. Darum ist ein haushälterischer Umgang mit dem Boden von enormer Bedeutung. Darum soll die Siedlungsentwicklung in den Agglomerationen stattfinden. Die ländlichen Gemeinden sollen im Erhalt der nötigen Struktur unterstützt werden. Wachsende Bedürfnisse und mehr Menschen führen zu diesem Wachstum. Ein Grossteil dieser Entwicklung wird in der Agglomeration stattfinden. Drei Viertel der Bevölkerung wohnen in städtischen Gebieten. Die 50 Agglomerationen und 5 isolierten Städte der Schweiz umfassen beinahe 1000 Gemeinden mit 5,4 Millionen Einwohnern, was 73% der schweizerischen Bevölkerung ausmacht. Dieser urbane Raum dehnt sich über rund 9000 km2 aus (gemäss der eidgenössischen Volkszählung 2000).
Im Verkehr sind neue Lösungen gefragt und eine klare Strategie bezüglich Ausbau des Langsamverkehr und des öffentlichen Verkehrs muss erstellt werden. Rund 37 % ist der Anteil des Freizeitverkehrs. Er ist von grosser wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung. Aber auch hier gilt es, im Sinne einer nachhaltigen Verkehrspolitik eine Verlagerung auf den ÖV und den Langsamverkehr anzustreben. Wichtige Dienstleistungsangebote und Freizeiteinrichtungen müssen geschickt in überregionale Zonenplanungen integriert werden, damit die Wege für alle kurz werden.
Gemeinderat Arlesheim
Nationalrätin Grüne BL
Präsident Grüne Baselland
Ehemaliger Gemeinderat und Schulleiter in Arlesheim
Gemeindepräsident Dornach
Arlesheim